Theaterspielplatz 

 Starke Kinder=Starke Schule 

Theaterspielplatz ist ein Programm zur Persönlichkeitsstärkung von Kindern auf der Basis von Theaterarbeit und Achtsamkeitstraining. Nur wer sich selbst kennt und mag, kann der Umwelt und den Mitmenschen offen und vertrauensvoll begegnen und die Herausforderungen, die das Leben an uns alle stellt, bewältigen.

Aber wie geht das?
„Wie finde ich heraus wer ich bin, was ich kann, was ich will und was ich dafür brauche?"
Wir suchen gemeinsam die Antworten auf diese vier Fragen und geben den Kindern damit das Rüstzeug, ihr Leben in die Hand zu nehmen – offen, mutig und neugierig, voller Selbstvertrauen und Tatendrang.
 

Theaterspielplatz unterstützt gleichzeitig auch Lehrer:innen und Betreuer:innen in ihrem oft herausfordernden Schulalltag. 

  

"Kinder entwickeln sich, wenn sie anfangen uns zu glauben, daß sie wertvoll sind.

Elisabethstift Berlin

Wir danken folgenden Stiftungen

Theater und Achtsamkeit

Ab auf die Bühne!

Theater spielen macht Spaß und hilft loszulassen. Es schärft die Sinne, macht mutig und frei und schenkt einen neuen Blick auf sich selbst. Sich selbst erleben, aufmerksam werden, auf sich und das Gegenüber: Auf dem Theaterspielplatz können die Kinder zu Held:innen werden, gemeinsame Abenteuer erleben und über sich selbst hinauswachsen. 
Im Schutz einer Rolle lassen sich viele Dinge ausprobieren. Das gemeinsame Spiel hilft Vorurteile abzubauen und stärkt die Empathie.
Hier ist jede:r wichtig und ein Teil des Ganzen, denn nur gemeinsam wird das Bild komplett. 

Entspannt wie ein Koala

Achtsamkeitstraining gibt den Kindern das Werkzeug, zu sich selbst zu finden und ruhig zu werden. Auch hier schlüpfen sie in verschiedene Rollen: Sie sind Teil einer Phantasiereise, räkeln sich wie ein Hund oder stehen fest wie ein Baum. Der Blick ist dabei nach Innen gerichtet: „Wie fühlt sich mein Körper an? Bin ich angespannt oder fühle ich mich frei? Was passiert mit meiner Atmung?“
Achtsamkeitsarbeit trainiert den „Aufmerksamkeitsmuskel“ und fördert die Konzentration und die Wahrnehmung.

Warum Theater und Achtsamkeit?

THEATERARBEITist wie ein Training fürs Leben. Sie bietet durch das „so tun als ob“ in der Rolle die Möglichkeit, Handlungsoptionen für das reale Leben auszuprobieren. Die Bühne funktioniert dabei wie ein Motivations-booster, sie fordert die Kinder heraus und lässt sie wachsen, im Schutz der Rolle sind viele Dinge möglich.

Theaterübungen machen wach und kreativ, sie trainieren die Fähigkeit, zu agieren und zu reagieren, ohne nachzudenken. 

Gleichzeitig ermöglicht das Rollenspiel Perspektivwechsel und die Kinder lernen, sich in andere hineinzuversetzen. Das Spiel mit wechselnden Partnern bietet die Chance die Klassendynamik zu erneuern und dabei Vorurteile und soziale Grenzen zu überwinden.

ACHTSAMKEITSÜBUNGEN sind die 2. Säule unserer Arbeit, sie vertiefen die Erfahrungen, die die Kinder während des Trainings machen. In der Achtsamkeitsarbeit kommen die Kinder zur Ruhe und richten den Blick nach innen. Sie üben die Wahrnehmung des eigenen Körpers und lernen, sich der Dinge, die sie fühlen, denken und tun, bewusst zu werden. 

Nachweisbare hirnphysiologische Effekte der Achtsamkeitsarbeit sind u. a. eine gezielte Aufmerksamkeitsregulation, ein erhöhtes Körperbewusstsein und eine verbesserte Emotionsregulation.

Theater- und Achtsamkeitsübungen stärken das Selbstbewusstsein und fördern die Kernkompetenzen des menschlichen Miteinander.


Unsere Arbeitsweise

Wir arbeiten mit unterschiedlichen Übungen aus dem klassischen Theater, dem Impro-Theater und dem biografischen Theater. In einem geschützten Raum können

die Kindern sich ausprobieren, frei von Anforderungen und Leistungsdruck.

In einfachen, improvisierten Szenen schlüpfen sie spontan in unterschiedliche Rollen und erleben Perspektivwechsel: Kinder spielen Erwachsene, Bäume oder Tiere. Ein Junge spielt ein Mädchen, ein schüchternes Kind wird zum mutigen Anführer einer Clique.

Als Material dient die Phantasie der Kinder, gemeinsam entwickeln sie daraus Spiel-situationen. Dabei sind alle die ganze Zeit beteiligt, mal als Schauspieler:in, mal als Zuschauer:in.

Nachhaltigkeit 

Die Erfahrungen aus den Übungen werden immer wieder gemeinsam besprochen und ausgewertet. Dabei üben die Kinder zu beschreiben, was sie erlebt, gefühlt und beobachtet haben. Um die Erfahrungen nachhaltig und reproduzierbar zu machen, setzen wir „Anker“ in Form von kleinen Erinnerungsstücken, die die Kinder mit nach Hause nehmen. Damit können sie ihre Erfahrungen „in die Tasche stecken“ und jederzeit daran anknüpfen.

Alle Übungen können und sollen im Anschluß an das Training selbständig weiter praktiziert werden.

„Wenn man Kindern die Gelegenheit gibt, tragen sie mit Sicherheit dazu bei, diese Welt zu einem besseren Ort
zu machen.“

(Tandive Chama)

Der Theaterspielplatz an Ihrer Schule 

 In unseren mehrtägigen Workshops bringen wir Theaterarbeit in Ihre Schule. 

• Wo: Bewegungsraum, Aula, Turnhalle
• Wer: Jahrgang 2-4
• Wie: im Klassenverband mit Klassenlehrer:in
(Klassen nach Bedarf geteilt)
• Wann: Im laufenden Schulbetrieb
• Umfang: 4 Tage à 4 Schulstunden,
+ Nachbereitung 
+ Einführung in das Programm
• Kosten: Finanzierung über Fördermittel
Durchführung durch 2 Trainer:innen

 
 Weitere Formate nach Absprache (Projektwoche, AG, etc.)

Wir freuen uns mit Ihnen in Kontakt zu treten:

[email protected]

Kinderstimmen

„Es war schön zu sehen wie die anderen sich fühlen.“ 

Leo, 3. Klasse

„Mein Lieblingsspiel war das Glitzerglas, weil es mich beruhigt hat.“

 Anton, 3. Klasse

„Ich fand es toll auf der Bühne.“ 

Flora, 3. Klasse

„Es hat Spaß gemacht, weil wir alle zusammen gearbeitet haben.“ 

Mia, 1. Klasse

„Ich hatte viele Ideen ohne darüber nachdenken zu müssen.“

Mathilda, 2. Klasse

„Der Zoobesuch war mein Lieblingsspiel, weil ich mich viel bewegen konnte.“

Adill, 3. Klasse

Lehrer:innenstimmen

„Ein Kind hat im Moment große Sorgen zuhause. Im Gespräch mit der Schulsozialarbeiterin hat es gesagt, dass es ihr nach dem Training besser geht, weil es die Sorgen dabei vergessen kann.“

„Ich habe die Kinder im Training offen, 
interessiert und mutig erlebt.“

„Die Kinder haben sehr vom Training profitiert.“

 „Es ist als Lehrerin immer sehr bereichernd, seine Kinder einmal in Ruhe nur beobachten zu können."

Neben den bereichernden Übungen gefiel uns besonders der liebevolle und feinfühlige Umgang der beiden Theaterprofis mit den Kindern in unterschiedlichsten Altersstufen. 

 „Ein Kind mit ADHS hat es gerschafft bei der Durchführung der.  Achtsamkeitsübungen sehr aufmerksam zu sein. Das war eine große Überraschung für mich.“ 


 Mir hat es wirklich gut gefallen. Ich bin froh, dass meine Klasse die Möglichkeit erhalten hat, dieses Projekt kennenzulernen und dass ich die Möglichkeit bekommen habe, die Kinder in einem entspannten spielerischen Kontext beobachten zu dürfe
 

Die verschiedenen Übungen haben Kinder derart gefordert, wie es in anderen Situationen in der Schule nicht vergleichbares gibt. Einige Kinder wurden mutiger und kamen aus sich heraus. Einige Kinder zeigten kreative Ideen, die in dieser Form im Alltag nicht sichtbar werden. Wieder andere Kinder übten sich in Zurückhaltungen und reflektierten ihr Verhalten. 

Regine Schroeder 

Schauspielerin, Sprecherin, Konflikttrainerin 

 

„Theater spielen hat mich in der Pubertät „vor mir selbst gerettet“. Die Möglichkeit in eine andere Rolle zu schlüpfen und mich völlig neu zu erfinden liess mir Flügel wachsen. Dies ist in meiner professionellen Arbeit als Schauspielerin bis heute für mich das wertvollste an meinem Beruf. Diese Erfahrung kann jede:r machen, sie weiter zu geben ist die Grundidee für dieses Training.“ 

Tessa Nopper 

Yoga- und Achtsamkeitslehrerin für Kinder, Innenarchitektin


„Als Innenarchitektin gestalte ich physische Räume, während ich als Kinderyoga-Lehrerin einen Raum schaffe, in dem Kinder sich körperlich und geistig entspannen können.  Meine Motivation dabei ist das Gefühl von geistiger Freiheit und mentaler Stärke. Das möchte ich den Kindern unbedingt mitgeben.“


Petra Prahl

Kunsthistorikerin, Kulturmanagerin, Projektagentin


Ich bin seit 2004 als freiberufliche Kulturmanagerin tätig und habe in dieser Funktion eine Vielzahl an Projekten mit auf- und ausgebaut. Beim Theaterspielplatz bin ich zuständig für die strategische Planung, das Fundraising sowie die Kommunikation mit den Mitgliedern. Ich verantwortet zudem die Sichtbarkeit des Projektes über die Kanäle der Schulen hinaus.